Aus der Bürgerversammlung 2024: Projekte, Termine, Zahlen

Was heuer geplant ist
Bei den Projekten, die heuer in der Gemeinde Altenstadt angegangen werden, steht der Bau des Kindergartens ganz oben. Das Grundstück befindet sich südlich der Jahnstraße und damit auch auf der Südseite des bestehenden Kindergartens. Weitere Vorhaben sind 2024 die Erneuerung der Hohenfurcher Straße in Schwabniederhofen, das Erstellen eines Generalentwässerungsplanes mit detaillierten Infos zu jedem Einleiter, zu Grundstücken und zu den Mengen, das Erneuern der Sanitäranlagen im Feuerwehrhaus, die Planung - noch nicht der Bau - für die Sonnenstraße im Osten Altenstadts und für die Oberdorfstraße in Schwabniederhofen, eine Ersatzbeschaffung für das Löschfahrzeug 8/6, das aus dem jahr 1993 ist und "Macken" hat. Auf kommunalen Gebäuden, z.B. am Feuerwehrhaus, sollen PV-Anlagen montiert werden. Und: Für die 110 Kilovolt-Stromleitung wird nach dem Planfeststellungsverfahren ab dem alten Bahndamm bis Schongau eine Erdverkabelung vorgenommen.

Unterbringung von Flüchtlingsfamilien
Der Landkreis Weilhem-Schongau hat am Wiesenweg in Altenstadt ein Gebäude angemietet, wo drei Flüchtlingsfamilien einziehen sollen. Der Bezug soll Mitte Mai erfolgen. Die Gemeinschaftsunterkunft an der Niederhofener Straße ist der Regierung von Oberbayern zugeordnet. Die Zuweisungen erfolgen durch diese Behörde. Bürgermeister Kögl appellierte an die Besucher der Bürgerversammlung, sich bei der Hausaufgabenhilfe einzubringen. Dafür brauche es keine ausgebildeten Lehrer; jeder, der lesen, schreiben und rechnen könne, sei willkommen. Meldungen bei der Gemeinde, Telefon 08861/2300-19. 

Feuerwehrfest und Dorfweihnacht
Zwei große Ereignisse in der Gemende sind heuer das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Altenstadt vom 9. bis zum 12. Mai und die Vorweihnacht in Schwabniederhofen. Termin dafür ist der Sonntag zum zweiten Advent, 8. Dezember. Die Vorweihnacht findet alle zwei Jahre abwechselnd in Altenstadt und Schwabniederhofen statt.

Einwohnerzahl, Geburten und Sterbefälle
Im Jahr 2023 wurden in der Gemeinde Altenstadt 29 Geburten verzeichnet. Sterbefälle waren es 22. Ein Jahr zuvor war bei den Geburten (36) ein Rekordwert erreicht worden. Gleiches trifft auf die Sterbefälle zu - 2022 waren es 34 Verstorbene. Die Einwohnerzahl ist 2023 leicht gesunken und beträgt nun 3487 - davon sind zirka 650 in Schwabniederhofen zu Hause.

Zur Kindergartensituation
Im kirchlichen Kindergarten St. Michael an der Jahnstraße werden Buben und Mädchen in drei Regelgruppen (ab drei Jahren) sowie in zwei Krippengruppen betreut. Die Kinderhilfe Oberland ist der Träger für zwei Regelgruppen und für zwei Hortgruppen (Grundschüler). Zusätzlich gibt es noch die Spielgruppe der Gemeinde für Kinder unter drei Jahren. Der Aufwand der Gemeinde für die Kinderbetreuung summiert sich auf 377.000 Euro.

Zum Schulwesen
110 Buben und Mädchen besuchen die Grundschule Altenstadt. In der Grundschule Hohenfurch sind es 94 Schüler, wobei derzeit 19 Kinder aus Schwabniederhofen kommen. 57 Schüler aus Altenstadt und Schwabniederhofen gehen an die Mittelschule Schongau. Die Förderschule hat Klassenräume in Altenstadt und Hohenfurch. Der Aufwand der Gemeinde für Schulen hat 317.000 Euro betragen - ohne Investitionen, wie sie zurzeit an der Mittelschule Schongau in großem Umfang erfolgen.
 
Bauen und Wohnen
In den vergangenen fünf Jahren sind in der Gemeinde 29 Wohngebäude errichtet worden. Damit sind es - Stand Ende 2023 - exakt 910 Gebäude und genau 1592 Wohnungen. In jeder sind durchschnittlich nur gut zwei Menschen zu Hause. Im letzten Jahr sind nur zwei Häuser und vier Wohnungen fertiggestellt worden.

Kleinere Projekte
Zu den kleinen Projekten, die im vergangenenen Jahr umgesetzt wurden, gehören die Sonnenliegen im Freibad (mit Holz vom früheren Maibaum), die drei Fahrradstationen mit den Luftpumpen am Basilikaparkplatz, am Via-Claudia-Platz und in Schwabniederhofen, die Hinweisschilder auf den Spielplatz am Rathaus, das Sanierunen der Bachböschung am Freibad sowie der Wasserleitungsbau an der Schongauer Straße. Im Bestattungswesen ist es zu einer Kooperation mit der Stadt Schongau gekommen. Da sei man auf einem "guten Weg", kommentierte Bürgermeister Kögl. Es seien aber noch Verbessserungen anzustreben - womit auch die Terminierung der Beisetzungen gemeint ist.

Investitionen und Schuldenstand
1,3 Millionen Euro hat die Gemeinde im vergangenen Jahr investiert. Die Gewerbesteuerzahlungen der Betriebe betrugen - nach dem außergewöhnlich hohen "Balken" von 2022 mit 2,68 Millionen Euro - im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro. Über die Beteiligung an der Einkommensteuer flossen 2023 immerhin 2,4 Millionen Euro in die Gemeindekasse. Die Verschuldung machte Ende 2023 noch 676.000 Euro aus. Das sind 193 Euro und 68 Cent je Einwohner. Im Vorjahr waren es noch 20 Euro mehr.