Ortsdurchfahrt: Mehr Sicherheit und keine engen Kurven

Ansprachen zur Eröffnung. Rechts Bürgermeister Andreas Kögl, hinten Landrätin Andrea Jochner-Weiß und links neben Kögl Pfarrer Siegfried Beyrer (mit Ministrant) und Bertram Mooser vom Architekturbüro. Foto: jj
Das Bild hat Seltenheitswert: Auf dem Minikreisel sind nur Fußgänger unterwegs. Foto von der Begehung nach der Eröffnung; die Feuerwehr hat den Verkehr solange abgesperrt.
Bewohner der Ortschaft bei der Feier zur Freigabe der Ortsdurchfahrt.
Der musikalische Rahmen: die Alphornbläser mit Franz Jäger (dritter von links), seine Tochter Theresa, Anton Zick (links) und A. Scheuerer.

Wesentlicher Bestandteil der neuen Ortsdurchfahrt in Schwabniederhofen ist der Minikreisel am südlichen Ortseingang. Die Gemeinderäte seien schnell davon überzeugt gewesen, rief Bürgermeister Kögl in seiner Ansprache in Erinnerung. Lastwagen, Fahrzeuge der Bundeswehr und landwirtschaftliche Fuhrwerke müssten dort "langsamer tun", so der Rathauschef. 

Kögl richtete seinen Dank an alle am Bau Beteiligten. Besonders hob er seinen Vorgänger Albert Hadersbeck hervor. Dessen unermüdlicher Einsatz und langer Atem zur Verwirklichung der neuen Ortsdurchfahrt seien "unbeschreiblich und selbstlos" gewesen. Er habe mit beharrlicher Zähigkeit schließlich alle Voraussetzungen für den Bau der WM 6 in Schwabniederhofen schaffen können.

Landrätin Andrea Jochner-Weiß sagte, der kurvige, enge Verlauf der Kreisstraße in der Ortschaft sei nicht mehr zeitgemäß gewesen. Die Straße reiche an manchen Gebäuden bis zur Hausmauer. Gefährlich sei es vor allem für den nicht motorisierten Verkehr gewesen. Teilweise habe es nervenaufreibende Diskussionen gegeben, ehe im Juli 2021 die Entscheidung im Kreistag getroffen wurde. 

Ein Jahr Bauzeit
Bertram Mooser vom Planungsbüro skizzierte nochmals die Projektierung und die Bauzeit. Im September 2021 wurde die entwurfsplanung vorgelegt. Im August 2022 wurden die Bauabreiten ausgeschrieben; den Zuschlag erhielt die Firma HaseitlBau in Schongau. Baubeginn war im Oktober des vergangenen Jahres. ein Jahr später wurde die Baustelle abgenommen, die jetzt für den Verkehr freigegeben worden ist. Auf der Baustelle sei er sich - obwohl mitten in der Ortschaft - manchmal "wie auf der grünen Wiese" vorgekommen. Eine Anwohnerin (Frau Traxel) habe den Männern auf der Baustelle regelmäßig Kaffee und Kuchen gebracht. Das käme woanders nur noch selten vor.

Den kirchlichen Segen spendete Pafrerr Siegfried Beyrer, der als Ruhestandspfarer im Schwabniederhofener Pfarrhof wohnt. Mit der Eröffnung der Ortsdurchfahrt ist ihm das irische Lied "Möge die Straße uns zusammenführen" ebenso in den Sinn gekommen wie die der Ausspruch von Konfuzius "Der Weg ist das Ziel". 

Im Wortlaut die Ansprache des Bürgermeisters:
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